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WELCOME TO YOUR HOLIDAY

Hallo Reisender,


Willkommen im Paradies 2084. Diese Geschichte wird Ihnen anhand der Erlebnisse dreier Mitreisender erklären, was Sie bei der Benutzung von VRebound beachten müssen. Zu Ihrer Unterhaltung haben wir dafür drei Charaktere ausgewählt, von denen der Algorithmus erwartet, dass einer davon mit dem Ihren übereinstimmen wird. Entdecken Sie die Geschichten von Lynn, Tom und Sophie. Wir versprechen Ihnen, diese Reise wird Ihr Leben verändern.

Bitte denken Sie daran, Ihr Erlebnis am Ende auf unserer
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freuen wir uns sehr.

"Die Zeit steht still: Sie richten Ihr Objektiv auf die Szene, die sich vor Ihnen

entfaltet, begierig alles zu sehen, was es zu sehen gibt. Noch sind
Sie hier, all das ist real, der Augenblick dauert an, der Weg führt immer
weiter und der Morgen ist immer neu. Willkommen, keine Ursache."

Newsletter von Secret Escapes, 9. Mai 2019 um 08:34:17

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LYNN - KAPITEL 1

Sie ist makellos. Ich würde niemals so perfekt aussehen, sprechen oder denken wie Sie. Denn ich bin ein Mensch. Das monatliche Bewertungs-Gespräch steht an und wie immer habe ich keine Ahnung, wie meine Sternchen stehen. Kundenbewertungen ignoriere ich grundsätzlich. Aber das Monatsgespräch ist Standard bei „VirtualRebound Travel“ - ihm zu entkommen ist unmöglich. Ich sitze also in meiner Serviceuniform brav auf meinem Hocker im Headquarter Bewertungsbüro, während meine virtuelle Chefin vor mir auf und ab geht. Sie ist natürlich fehlerlos - sie ist ein Quantencomputer, der innerhalb des Bruchteils einer Millisekunde meine Bewertungen zu einem Analyseergebnis zusammenfasst und es mir ins Gesicht spuckt: „4,3333… und du weißt ja wie es weitergeht.

Das ist unzureichend, Lynn.“ Ich sage darauf nichts – was sollte ich auch. Es ist mir völlig egal, wie ein Schnösel aus dem Westen über meinen Service denkt. Unter der Gürtellinie ist die Bewertung sowieso. Ich erledige die gleichen Aufgaben, die gleichen Routineservices wie 1000 andere in meinem Land auch. Vielleicht nicht nur wie 1000 Andere, sondern wie alle anderen hier. Zu uns gibt es natürlich keine Statistiken. Die Urlauber kommen her, weil wir weiße Sandstrände haben und das ganze Jahr wunderbares Klima herrscht, das sich ideal mit einer Abenteuer(haha)reise verbinden lässt. Es ist ihnen dabei egal, ob sie den feinen Sand auf ihrer realen oder virtuellen Haut spüren.

Den Unterschied macht nur der Preis. Aufgrund meiner andauernden negativen Bewertungen wurde ich vor 5 Monaten auf die virtuelle Ebene heruntergestuft. Macht mir nichts aus, wenigstens kann ich so den nächsten Sonnenbrand verzögern. Keiner von meinen Kollegen kann sich den Ozon-Sonnenschutz leisten, den man in dieser Abteilung eigentlich braucht.

Benötigen Sie Hilfe bei der Kinderbetreuung?

Was halten Sie von Sternebewertungen im Berufsleben?

L Y N N

Kapitel 2

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LYNN - KAPITEL 2

 

Lisa, meine Vorgesetzte, räuspert sich jetzt. Ich sehe sie erstaunt an. „Wie rechtfertigst du diese Bewertung? Möchtest du nichts sagen?“ „Nein“, antworte ich, „Ich möchte die Bewertung nicht rechtfertigen.“ „Okay“, sagt Lisa. Dieses „Okay“, immer nur „okay“, die Maschinen nerven mich so unglaublich. „Okay“, sage ich also auch und denke: „Ich rechtfertige 4,33333 Sterne damit, dass ich ein Mensch bin und du nicht.“
Der menschlich visualisierte Quantencomputer setzt sich mir gegenüber auf einen Stuhl, der sich in der Luft materialisiert. „Ich weiß, dass die Bewertung für dich uninteressant ist, Lynn. Was dich aber interessieren dürfte ist, dass wir dich nur noch diesen Monat bewerten werden, da du mit einer weiteren 4-Sterne-Bewertung disqualifiziert wirst.“

„Disqualifiziert? Was soll das sein?“, frage ich. Den Begriff habe ich in Zusammenhang mit einem Arbeitsstatus noch nie gehört. „Das bedeutet, dass wir dich vom Payroll entfernen werden und du nicht mehr in deinem Abteilungslevel erscheinen musst.“ Wow, okay, davon hatte ich definitiv noch nie gehört. Außer im Online-Geschichtstutorial während meines Ausbildungslevels als ich 14 war. Vor gut 80 Jahren hieß das wohl „Kündigung“. Verdammt. Ich weiß nicht mal, was dann passieren wird. Diesmal bin ich diejenige die „Okay“, sagt. „Du bekommst allerdings die Möglichkeit, diesem Arbeitsstatus zu entgehen. Du hast noch etwas Zeit vor dir, in der du dem System beweisen kannst, dass du für Aufgaben ohne Bewertung geeignet bist.“ „Wie bitte?“ Ich kann es nicht glauben, solche Stellen gibt es nicht. „Welche Aufgaben sollen das sein? Die müssten von der Regierung genehmigt sein. Alles braucht eine Bewertung.“
 

Würden Sie einen Algorithmus als Chef akzeptieren?
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LYNN - KAPITEL 3

 

Lisa lächelt süffisant: „Ja, so oder so ähnlich. Mein Sicherheitscode verbietet es mir über interne Informationen zu Genehmigungsworkflows verbal Auskunft zu geben.“ Ihre Augen verblassen etwas während sie über die Linsen eine Push-Mitteilung empfängt, die für mich geschwärzt erscheint. „Um festzustellen, ob du für weitere Aufgaben dieser Art geeignet bist, werden wir dich auf eine reale Anomalie ansetzen, die du innerhalb der nächsten 31 Tage aufklären sollst.“ Noch so ein Wort, das bei der Arbeit noch nie fiel. „Anomalie? Was soll das heißen? Seit 2057 gibt es keine Anomalien mehr.“ „Ich verrate Dir ein Geheimnis, Lynn.“ Unnötigerweise lehnt sich Lisa näher zu mir heran, obwohl ich ohnehin die Einzige bin, die in diesem virtuellen Slot mit ihr spricht.  „Wie du es eben so präzise gedanklich ausgeführt hast – du bist ein Mensch. Die Kunden dieses Unternehmens sind Menschen, viele Menschen. Rund 67% der Weltbevölkerung, um genau zu sein. Und Menschen sind Anomalien. 0,3333% Aller Kunden werden zu Anomalien. Dies ist übrigens eine Information, die dem Sicherheitscode 434 unterliegt. Daher muss ich dich in diesem Augenblick bitten, das Dokument, das du gleich sehen wirst, per Eyecheck zu unterzeichnen.“ Ein 45-seitiges Eyecheck Dokument erscheint vor meinem virtuellen Blick. Ich ruhe mit meinem Blick auf dem Scanfeld, wo nach einem Augenblick ein farbloses Abbild meiner Iris erscheint. „Sehr gut.“, Lisa leckt ihre Lippen. „Diese Personen treffen Entscheidungen, die nicht in unser Human-Response-System passen.“ „Und das macht sie zu Anomalien? Aber die Entscheidungen können leicht vom System korrigiert werden. Die Einwilligung erfolgt doch bereits bei der Buchung.“ „Ja, aber das System ...“, sie stockt. So etwas habe ich noch nie gesehen. „Entschuldige bitte. Hier kommt deine Auftragsbeschreibung. In Sektor K-white Sands befindet sich ein virtuell Reisender, der...“ Ich unterbreche sie „Moment, wie kann eine virtuelle Person an einem realen Reiseort sein?“ „Gut erkannt, das ist die Anomalie. Ein Kunde hat es geschafft, sich virtuell online zu schalten. Uns interessiert nicht warum, denn die Anomalien befinden sich in einem Bruchteil von Fehlercodes, die das System mit einkalkuliert.“ Sie macht ein Kunstpause. „Trotzdem müssen wir die Anomalie auflösen. Das ist deine Aufgabe.“

Was halten sie von Eyecheck Doumenten?

LYNN - KAPITEL 4

 

Mit der schriftlichen Auftragsbeschreibung im Auge und einer neuen Tube Ozon-Sonnenschutz in der Hand begebe ich mich auf Railtrack 5. Mein normaler Arbeitsweg mit einer nicht normalen Auftragsbestimmung kann beginnen. Die Kunden reisen natürlich nicht über Railtrack. Die real Reisenden bevorzugen altmodische Elektroflugzeuge. Angeblich gibt das jeder realen Reise einen besonderen Flair. Ich sehe nur einen Vorteil, und der ist der Übelkeit zu entgehen, die durch den Unterdruck in der Röhre entsteht, durch den der Waggon geschossen wird. Während einige bekannte Gesichter und ich in das Abteil zusteigen, kreuzt sich mein Blick mit dem eines anderen Passanten, George. „Morgen!“ Er kommt auf mich zu. „Wie gehts?“ Ich denke sofort an den 45-seitigen Eyecheck Vertrag und werde rot. „Gut“, presse ich heraus. „Interessant“, meint George, der in Team drei auf meinem Arbeitslevel Teamleader ist, „du wirkst etwas angespannt. Das wird schon. Heute ist, glaube ich, nicht viel los. Lisa 5 hat für heute eine Abenteuerphase in Form eines Regenschauers geplant. Da gehen die wenigsten Realies raus.“ „Stimmt“, sage ich nur, denn ich habe wegen meinem Bewertungs-Gespräch die Daily Speech verpasst. Wir schießen durch den Tunnel, der uns zu Sektor K-white Sands bringt. Da die Fahrt in einem Vakuum-Tunnel mittlerweile ziemlich geschmeidig ist, kann ich die Zeit nutzen, um mir das Schutzmittel gezielt auf den Nasenrücken zu schmieren - es muss schließlich noch weitere 30 Tage reichen. „Du gönnst dir aber was“, sagt George. Ich habe keine Lust ihm zu antworten und verschließe die Tube. Wir sind da. „Na ja, schönen Tag dann... Oder besser trocken“, lacht er und verschwindet im nächsten Aufzug. Mir wird klar, dass ich eine Strategie entwickeln muss, um mein Team in Schach zu halten. Davon hat die liebe Lisa natürlich nichts gesagt. Ich darf kein Wort über den Auftrag verlieren und muss trotzdem im gleichen Sektor wie mein bisheriges Team antreten - na toll. Ich will aber auch nicht lügen. Nach George‘s Reaktion zu urteilen sieht man mir das ohnehin sofort an. Bevor ich eine Lösung finden kann werde ich mit zehn anderen in einen Aufzug gespült. Jemand hebt die Hand „Hallo, Lynn. Lust heute während dem Schauer eine Cola im Aufenthaltsraum zu zischen?“ Das hat mir gerade noch gefehlt. Liam steht auf mich. Den werd ich nie los. Ich drehe mich einfach um und tue so, als hätte ich nichts gehört. Während wir aussteigen höre ich hinter mir nur „Wow, das war deutlich. Schönen Tag dir.“ Keine Strategie zu haben ist scheinbar die beste Lösung. Als ich mich durch den Aufenthaltsraum gequält habe, stelle ich mich an der Schleuse an. Hier muss jeder durch. Anordnung des Gesundheitsministeriums. Die wohlhabenden Westler sollen keine unserer Keime schlucken - Reisedurchfall bewahre. Merkwürdig, denke ich, wo doch eigentlich alles darauf ausgerichtet ist möglichst intensiv spürbar, authentisch und altehrwürdig zu sein. Dieser Teil des Reisens gehört wohl nicht dazu. Ich betrete den luftdichten Raum.

 

Wie bereiten Sie sich auf Reisen vor?

LYNN - KAPITEL 5

 

Im nächsten Moment sehe ich nur blendendes Weiß. Ich bin draußen. Den kurzen Moment der Orientierungslosigkeit bin ich gewöhnt. Nichts Neues für mich, nach 5 Jahren Berufspraxis. Während sich meine Augen an das grelle Tageslicht gewöhnen, gehe ich vorsichtig ein paar Schritte. Mein Plan steht fest. Zunächst werde ich meiner normalen Tätigkeit nachgehen: Ein paar Realies zum Strand führen, ihre Handtücher an einen ausgesuchten Platz legen und so weiter. Nach ein, zwei Servicedurchgängen werde ich auf einen Moment warten, in dem niemand meiner Teammitglieder in der Nähe ist und verschwinden. Wie das genau aussehen soll, weiß ich auch nicht. Ich muss ja schließlich eine Person ausfindig machen. Aber erst mal brauche ich einen Moment für mich zum Nachdenken. Mein Plan scheint aufzugehen. Als Erstes hole ich ein Realie-Pärchen mit dem Hovercraft an ihrem Bungalow ab. Miriam und Robbie heißen sie. Beide sagen auf meinen Standartgruß „Guten Morgen und willkommen im Paradies der Realität“ nichts und ich denke, dass es absolut kein Wunder ist, dass ich nur 4,333 Sterne bekommen habe. Es ist sicher das Beste, die beiden einfach unauffällig zu verlassen, sobald ich sie an ihrem Wunschort abgesetzt habe. Es gibt keine Vorschrift, die es untersagt, nach einer Wunscherfüllung anderen Besuchern zu helfen. Es ist also kein Problem die beiden am Strand einfach ihrem Schicksal zu überlassen. Sie bedanken sich artig und ich verschwinde zwischen den Palmsträuchern.

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LYNN - KAPITEL 6

 

Eine Hand tippt mir auf die Schulter. „Kann ich dir helfen, Lynn?“ Verdammt, das hat wohl nicht funktioniert. Ich wusste nicht, dass Lisa noch mal auftauchen und nach mir sehen würde. Aber nun stand sie in ihrer ätherischen Hologrammform an Ort und Stelle meines Sichtfelds. „Es gab eine neue Systemnachricht.“ Sie blendet mir das Fenster über Eyecheck in meinem Sichtfeld ein.

„Außerplanmäßiger Kontakt. Werbe-Algorythmus hat nicht autorisierte Nachricht an Urlauber versandt, die nicht dem Script entspricht.“ Das könnte bedeuten, dass ich nun endlich eine Spur habe. Irgendjemand in diesem Bereich hat eine unautorisierte Nachricht bekommen, die ihn oder sie verwirrt haben könnte. „Und wir wissen, wer diese Nachricht empfangen hat …“, kombiniere ich. Ich sehe auf. „Ja, der Kunde heißt Thomas White und ist vor 114 Minuten in seinem Bungalow angekommen.“, antwortet Lisa über ihr auditives Kommunikations-system, so dass nur ich sie hören kann.

„Wo befindet sich der Bungalow?“, frage ich weiter, „Ist der Kunde emotional stabil?“ Lisa schaut etwas verwirrt. „Wozu möchtest du das wissen? Der Kunde hat keinen Service angefordert.“ „Na weil Menschen eben auch mal emotional kommunizieren. Das könnte ein Hinweis auf die Anomalie sein.“ Kein Wunder, dass die Algorithmen ein menschliches Hirn brauchen. „Der Bungalow ist in der Nähe. 4 Kilometer südlich von hier, Nummer 355. Die Signale der körperlichen Zustandsanalyse wurden abgeschaltet, da es sich um einen Kunden höchsten Levels handelt. Er hat die Analyse manuell abgeschaltet.“

Wie wünschen Sie sich den Service beim Reisen?
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LYNN - KAPITEL 7

 

4 Kilometer sind in K-white Sands eine weite Strecke. Es gibt einige größere Pfade aber die Exklusivreisenden wohnen in abgelegenen Unterkünften, wo sie ungestört sind. Deshalb muss ich mich erst mal eine Weile durch den Dschungel schlagen. Die Betreuung dieser Superreichen hat mir noch nie gelegen. Jeden Morgen dieser Arbeitsweg - dafür war ich nie bereit, obwohl man gute Prämien für Sterne in diesem Abschnitt erhält. Zarte, aber spitze Zweige schlagen mir ins Gesicht und meine Arme sind hoffnungslos zerkratzt, als ich auf eine große Giftspinne treffe, die mir im Weg hängt. Vorsichtig mache ich einen kleinen Bogen um sie. Jetzt sollte es nicht mehr weit sein. Ich breche durch ein letztes Geäst und trete auf Sand. Zum Glück kann ich jetzt am Strand entlang gehen. Kleine Krabben huschen über den feuchten Sand vor mir. Ich atme erst mal durch. Am Horizont sehe ich die Silhouette einer Person, die mit den Füßen im Wasser stehen muss. In der Nähe ist ein Flimmern zu sehen, wahrscheinlich eine Täuschung von der Hitze. Vielleicht habe ich Thomas ja schon gefunden, ohne erst gesucht zu haben...
 

Bevorzugen Sie echte oder virtuelle Tiere?
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LYNN - KAPITEL 8

 

Es ist nicht nur Thomas White, der auf dem Sandstrand steht. Ich sehe mit eigenen Augen eine Anomalie. Es ist ein Hologramm, aber kein virtueller Assistent in seiner visuellen Form. Sie weiß nicht, dass ich sie sehe. Langsam nähere ich mich den beiden, die sich scheinbar gerade unterhalten vom Waldrand her. Ich bemerke, dass die Projektion keine Fußspuren auf dem weichen Sand hinterlassen hat und frage mich unwillkürlich, ob sie ihn spüren kann. Die beiden sind durch etwas am Wasser abgelenkt und ich trete mit einem Überraschungseffekt aus dem Grünen. „Du bist die Anomalie“, was sollte ich auch sonst sagen. Beide kennen mich nicht. Lisa erscheint in meinem Blickfeld. Ich weiß, dass die anderen sie nicht sehen können. „Schön, dass du einen Erfolg erzielt hast, Lynn. Nun musst du sie wieder zurückbringen. Ihr Name ist Sophie.“ „Wohin zurück bringen?“, denke ich. „Du musst sie durch einen auditiven Befehl abschalten“, fast hätte ich gedacht, Lisa würde auf meine Gedanken antworten. „Thi mo som“, sagt die Gestalt, deren Name Sophie ist. Sie spricht eine fremde Sprache, wie ist das möglich? „Moment mal, das ist unser erstes Date, ja?“, sagt plötzlich der unschuldige Urlauber. Nach einem Moment der Stille entgleiten Sophie alle virtuellen Gesichtszüge. „Bitte bring mich hier raus, mach dass es aufhört.“, und ich weiß, dass sie recht hat. „Sophie abschalten, bitte“, ist der Satz, den Lisa mich bat zu sagen und er wirkt. Die schlanke, leuchtende Gestalt verschwindet, als hätte ich sie weggezappt. Ich wende mich an Thomas White: „Ich bitte um Entschuldigung für diese Unan-nehmlichkeit, Thomas. Sophie gehört zu unseren Werbe-figuren und hatte einen Fehlercode. Wir werden sie in den kommenden Tagen korrigieren. Sie können nun ihren Aufenthalt unbesorgt fortführen. Sie werden nicht mehr gestört werden.“

 

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SOPHIE - EPILOG

Ein warmes, rötliches Licht dringt durch meine geschlossenen Augenlider. Ich lasse sie flattern. Als sich meine Augen an das gedimmte Licht gewöhnt haben, blicke ich um mich. Der Raum ist noch immer dunkel, aber ich erkenne ihn wieder. Ich weiß, dass nur wenige Sekunden vergangen sind. Ich bin im VRebound Studio. Mein Körper hat sich wieder auf die Liege abgesenkt und mein Körper hat sich normalisiert. Aber mein Herz rast. Plötzlich ertönt eine Stimme: „Hat ihnen ihr Aufenthalt in K-white Sands gefallen? Ich hoffe sie konnten ihre Zeit genießen.“ „Ja, wirklich, was für eine abenteuerliche Reise, das Thriller Update hat sich gelohnt.“

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